Meldungen und Berichte

Newsletter Anfang Juli 2020

 Header mit Logo und Bild der Johanneskirche zum Newsletter der Ev. Kirchengemeinde Ketsch Ausgabe Anfang Juli 2020

 

Besinnung

Einmal wird uns gewiss
die Rechnung präsentiert
für den Sonnenschein
und das Rauschen der Blätter,
die sanften Maiglöckchen
und die dunklen Tannen,
für den Schnee und den Wind,
den Vogelflug und das Gras
und die Schmetterlinge,
für die Luft, die wir
geatmet haben, und den
Blick auf die Sterne
und für all die Tage,
die Abende und die Nächte.

Einmal wird es Zeit,
dass wir aufbrechen und
bezahlen;
bitte die Rechnung.

Doch wir haben sie
ohne den Wirt gemacht:
Ich habe euch eingeladen,
sagt der und lacht,
soweit die Erde reicht:
Es war mir ein Vergnügen!.

Lothar Zenetti, Die Rechnung ohne den Wirt gemacht - eine schöne Überraschung gegen Ende der Ferienzeit (in: Leben liegt in der Luft. Worte der Hoffnung, Grünewald Ostfildern 2007)

Mit dem oben abgedruckten Text grüße ich Sie sehr herzlich. Ich kenne diesen Text schon lange und er fällt mir immer mal wieder ein. Zuletzt vor wenigen Tagen als ich das schöne Sommerwetter so richtig genossen habe und mich gefreut habe an dem Sonnenschein und an den angenehmen Temperaturen. Manche haben ein sehr schräges Bild von Gott. In diesem Bild ist Gott ein großer Zuchtmeister, der nur darauf wartet, dass jemand einen Fehltritt tut, um ihn dann zu bestrafen. Wie anders beschreibt Lothar Zenetti Gott in seinem Text und das will ich mir gerne zu eigen machen. Die Haltung einer tiefen Dankbarkeit für das Geschenkte öffnet das Herz und auch die Hände für die gute Tat. Ich helfe anderen und spende Geld für die gute Sache, nicht weil ich ein schlechtes Gewissen habe oder hätte, wenn ich es nicht tun würde. Ich helfe und spende aus Dankbarkeit für das, was mir geschenkt ist. Weil wir mit so vielem beschenkt sind, können wir teilen und denen, die Hilfe nötig haben, helfen.

Pfarrer Christian Noeske

 



Einladung zum After-Work-Gottesdienst Dienstag, 7. Juli 18.30 Uhr

Am 7. Juli laden wir wieder ein zum ökumenischen After-Work-Gottesdienst. Das ist eine halbe Stunde mit besinnlicher Musik, zum Teil über eine kleine Anlage eingespielt, zum Teil aber auch „live“ musiziert, sowie Gebete und Texte zum Nachdenken. Wir wollen uns dazu im Freien treffen und zwar im Garten hinter dem katholischen Pfarrheim (neben der St. Sebastian-Kirche) Zugang über die Schwetzinger Straße. Das Thema des Gottesdienstes ist diesmal „Leichtigkeit“. Das Vorbereitungsteam freut sich auf Ihren Besuch!

 



Einladung zum Kirchenkino am Montag, 13. Juli 19 Uhr

Am 13. Juli wird im Rahmen der Filmreihe „Kirchenkino“ der Film „Frosch im Schnabel – 40 Tage Wut und Mut“. In diesem Dokumentarfilm wird eine spezielle Aktion der Mannheimer City-Kirche Konkordien gezeigt. Jedes Jahr im Januar werden Tische in der Kirche aufgestellt und täglich kommen viele hundert Bedürftige zusammen, die eine Mahlzeit und weitere Hilfen bekommen. In der Vorankündigung für den Film heißt es: „Vier Wochen im Januar wird in der Citykirche Konkordien in Mannheim die Wohlstandsgesellschaft auf den Kopf gestellt: Täglich 500 Menschen in Not: Drei-Gänge-Menü, freundliche Servicekräfte, ein Chor, Stilberatung, Friseur und vieles mehr! Ein sensibler, berührender Dokumentarfilm.“ Wie immer ist nach der Vorführung des Filmes Zeit zum Gespräch. Als Gesprächspartner können wir eine der Pfarrerinnen der Konkordienkirche begrüßen, die uns Hintergründe zur Entstehung des Films und zu den Erfahrungen im Rahmen der Vesperkirche berichten kann. Der Eintritt kostet 5 Euro. Die geltenden Hygiene- und Abstandsregelungen im Kino sind zu beachten.

Pfarrer Christian Noeske

 



„Teens on Tour“ löst spannendes Rätsel

Auch in der Corona-Zeit bleiben die Teens von „Teens on Tour“ aktiv. Am letzten Samstag haben fünf Teens von zuhause aus ein spannendes Online-Rätsel gelöst, das viele knifflige Fragen sowie ein Kreuzworträtsel umfasste. Eine der Fragen war zum Beispiel: „Wie viele Lieder enthält unser evangelisches Gesangbuch?“. Das Lösungswort des Kreuzworträtsels war das passende Wort „Corona“. Zum Schluss konnten die Teens zuhause Hoffnungssteine gestalten. Ein paar davon finden sich jetzt in unserem Hof vor dem Haus der Begegnung.

Hoffnungssteine (Bild: Stefanie Uhlig)

Die ersten zwei Steine in der Reihe wurden von unserer Gemeindediakonin Stefanie Uhlig gestaltet.

Der Stein mit den Streifen und der Stein mit dem Regenbogen und dem Schriftzug „Stay together“ sind von unseren Teens bemalt worden. Sie zeigen nach außen, dass wir trotz der Corona-Krise zusammenhalten und dass die Jugend in Ketsch weiterhin präsent ist.

Natürlich gab es auch etwas zu gewinnen: Die ersten drei Plätze bekamen Eisgutscheine mit jeweils unterschiedlichem Wert, die weiteren Plätze bekamen Gummibärchen geschenkt.

Wir freuen uns über alle Teens, die am Rätsel teilgenommen und sich dieser besonderen Aufgabe gestellt haben. Eure Hoffnungssteine sind sehr schön geworden und bringen neue Farben in unsere Kirche. Es war ein spannender und ereignisreicher Tag.

Stefanie Uhlig

P.S. Wie wäre es, wenn diese kleine Steinreihe durch weitere bemalte „Hoffnungssteine“ erweitert würde? Das Foto zeigt die Steine im Hof vor dem Haus der Begegnung (Kirchenseite). Die Steine sind ca. 5 – 6 cm groß.

Pfarrer Christian Noeske

 



Ein Gebet

Du hältst mich bei meiner rechten Hand, Gott.
Auch und besonders in diesen Zeiten.
Ich danke Dir, dass Du mich nie verlässt.
Du bist meines Fußes Leuchte, wohin der Weg mich letztendlich auch führt.
Wie tröstlich gerade jetzt, wo alle Wege unsicher geworden scheinen!

Und deswegen: Wenn ich nur Dich habe, ist mir das Gewusel und Gewirr,
alles Geplänkel über irdische und himmlische Belange ganz egal.
Was auch mit dem sterblichen Teil meines Seins passiert, Herr,
Du, Gott, bist doch immer mein Trost, meine Zuflucht.

Und in aller Erschöpfung, aller Verzweiflung, aller Sorge und Angst
bleibst Du meine Freude, Gott,
meine Zuversicht.
Dich will ich preisen, Herr

Nach Psalm 73
Von Judith K.

(Webseite Externer Link coronagebet.evangelisch.de)

"Im Sommer" von TINA WILLMS, Foto: Lotz, Grafik: GEP

Foto: Lotz, Grafik GEP

 

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