Meldungen und Berichte

Newsletter Mitte Juni 2020

 Header mit Logo und Bild der Johanneskirche zum Newsletter der Ev. Kirchengemeinde Ketsch Ausgabe Mitte Juni 2020

 

Besinnung

Ich will den Herrn loben allezeit,
sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein,
Meine Seele soll sich rühmen des Herrn,
dass es die Elenden hören und sich freuen.

(Psalm 34,2+3).

Das sind zwei Verse aus dem Wochenpsalm des kommenden Sonntags. Der Beter des Psalms hat einen schönen Vorsatz: Gott zu loben. Und das nicht nur zu bestimmten Momenten, dann wenn es ihm gut geht oder er ein schönes Erlebnis hinter sich hat. Nein, nicht nur in den hohen Momenten des Lebens soll das Lob Gottes auf seinen Lippen sein. Er nimmt sich vor, dass dieses Lob sein ganzes Sein bestimmen soll. Was immer auch geschieht, Gutes und weniger Gutes, der Beter möchte es dankbar annehmen. Mir stehen Menschen der Bibel vor Augen: Hiob, dem fast alles genommen wurde, der sagt: „Der Herr hat’s gegeben, der Herr hat’s genommen, der Name des Herrn sei gelobt“ oder Jona, der Prophet, der am ganz finsteren Ort, im Bauch des großen Fisches ein Lob Gottes anstimmt. Oder Paulus und Silas im Gefängnis, die an diesem besonderen Ort ein Lob Gottes anstimmen.

Ob wir das in unserer Erfahrungswelt und in unserem Alltag so auch können, frage ich mich. Wahrscheinlich ist es so, dass es beides gibt: Die Unfähigkeit zum Lob Gottes, weil wir gerade im Moment das gar nicht können. Aber eben auch das andere: Dass wir uns „dennoch“ durchringen, Gott zu loben, auch bei dem, was wir momentan durchmachen müssen. So wie es der Beter des 23. Psalms sagen kann: „Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir“. Ich wünsche es mir und uns, dass wir gerade in den dunklen und schwierigen Momenten diese Perspektive bekommen und in allem getröstet sind und dankbar auf das schauen, was Gott uns gibt und schenkt mit unserem Leben und dem Guten, das wir bisher erfahren und erleben konnten. Georg Philipp Telemann hat den Psalmvers vertont und einen schönen Kanon geschrieben, der in unserem Gesangbuch zu finden ist (EG 335). Besonders ansprechend ist es, wenn der Text dann im Kanon erklingt und einzelne Elemente des Verses immer wieder aufblitzen: „Ich will“ … „sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein“… „allezeit“ …„Ich will den Herrn loben“.

Pfarrer Christian Noeske

 



Gottesdienste in der Johanneskirche

Seit dem 10. Mai feiern wir wieder regelmäßig jeden Sonntag Gottesdienst in der Johanneskirche. Pfarrer, Kirchenälteste und Gottesdienstteilnehmer mussten sich hineintasten in eine andere Erfahrung des gottesdienstlichen Feierns ohne Gesang und ohne lautes Mitsprechen. Mittlerweile haben wir aber eine gute Form gefunden. Der oder die für den Gottesdienst eingeteilte Kirchenälteste übernimmt die Rolle der antwortenden Gemeinde. Außerdem trägt er oder sie auch Texte vor, die sonst gemeinsam gesprochen werden, beispielsweise das Glaubensbekenntnis. Orgelmusik bekommt einen breiteren Raum und über die CD-Anlage werden gesungene Lieder eingespielt. Mund-Nasen-Masken sind beim Suchen des Platzes hilfreich, können aber am Platz dann auch abgenommen werden. Personen, die in einem Haushalt zusammen leben, können nebeneinander an einem ausgewiesenen Platz sitzen. Es besteht die Möglichkeit, Plätze im Vorfeld zu reservieren. Die Predigt im Gottesdienst ist auf der Webseite der Kirchengemeinde nachzulesen und nachzuhören.

Pfarrer Christian Noeske

 



Newsletter

Bis jetzt kam der Newsletter jeweils zum Wochenende zu Ihnen, entweder per Mail oder per Brief. Wir wollen weiter mit Ihnen über den Newsletter verbunden bleiben. Jedoch soll der Newsletter nicht mehr wöchentlich, sondern zukünftig in größeren Zeitabständen erscheinen. Es haben sich immer wieder Leserinnen und Leser gemeldet, um sich für den Erhalt des Newsletters zu bedanken. Das motiviert uns als Team hinter dem Newsletter, dran zu bleiben.

 



Gebet

Gebet von der Webseite  Externer Link coronagebet.evangelisch.de

Coronagebet nach Psalm 37: Der HERR ist Stärke in jeder Not

Befiehl dem HERRN Deine Wege.
Hoffe auf den HERRN.
Er weiß, was Dir zum Besten gereicht.

So sicher, wie das Licht jeden Morgen wiederkommt,
begleitet und beschützt er Dich auf jedem Schritt des Weges.
Manchmal fällt es mir schwer, geduldig, demütig, hoffnungsvoll auf Ihn zu warten,
wenn es in mir so unruhig ist.
Wenn ich andere sehe, die sich nicht an Abstandsregeln halten
oder ihre Mitmenschen gefährden.

Doch wenn ich wütend werde, werde ich oft ungerecht.
Wem bringt schon Zorn oder Hass etwas?
Der HERR sieht alles, Er sieht in unser Herz.
Er steht denen bei, die sich an Seine Gebote halten.
Er ist ihre Stärke in jeder Not.

Amen.

(Nach Psalm 37, LUT 2017)

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