Meldungen und Berichte

Gottes Schutzhelm für die Schule

Vergangenen Sonntag feierte die evang. Kirchengemeinde Ketsch einen segensreichen Familiengottesdienst.

„Segnende Hände auf dem Kopf sehen nicht nur so aus wie ein Fahrradhelm“, erklärte Gemeindediakonin Carmen Foos beim Familiengottesdienst am vergangenen Sonntag. „Sie haben auch eine ähnliche Funktion: So wie ein Fahrradhelm bietet auch Gottes Segen Schutz und Geborgenheit.“ Deshalb wollte die evangelische Kirchengemeinde den Schulanfängerinnen und Schulanfänger des Johanneskindergartens Gottes „Schutzhelm“ mit auf den Weg geben. Für ihren Start ins Schulleben sollten sie gut „behelmt“ und behütet sein.
Zu Beginn des Gottesdienstes brachten drei Vorschulkinder Kreuz, Bibel und eine Kerze zum Altar. Dabei erklärten die Kleinen, welche Symbolik sich dahinter verbirgt. Mit dem Lied „Einfach spitze, dass du da bist“ begrüßte die Vorschulgruppe die Gottesdienstgemeinde und untermalte den Psalm mit Bewegungen.  


Nach dem Motto-Lied „Halte zu mir guter Gott (…) halt‘ die Hände über mich“ kroch auf einmal eine kleine Maus aus ihrem Bau. Es war Fridolin, die Ketscher Kirchenmaus. Er hatte die Schulanfängerinnen und Schulanfänger des Johanneskindergartens seit Februar regelmäßig besucht. Gemeinsam mit Gemeindediakonin Foos brachte Fridolin den Kindern biblische Geschichten näher.
Für den Familiengottesdienst hatte der freche Fridolin extra seinen Mäuse-Talar angezogen. Ganz faszinierte zeigte er sich von Händen: „Was man mit denen alles machen kann!“, schwärmte er. „Da wäre es doch gut, man hätte mehr als nur zwei!“
Fridolin und die Gottesdienstbesucher erfuhren, dass Jesus mit seinen Händen sogar Menschen heilte und Kinder segnete. Fridolin staunte und wollte wissen, was eigentlich „segnen“ sei. „Segen ist ein Geschenk von Gott für uns. Segen gibt Kraft und Schutz. Wenn wir segnen, geben wir Gottes Segen weiter.“, erklärte Foos.
Aber die Kirchenmaus Fridolin sollte auch sehen, wie man Gottes Segen weitergibt: Gruppenweise kamen die Vorschulkinder zusammen mit ihren Erzieherinnen Frau Schurich-Glocker, Frau Janson und Frau Rupprecht nach vorne. Auch die Eltern kamen mit. Sie legten ihrem Kind die Hand auf die Schulter. Damit zeigten sie, dass sie ihr Kind gerade auch in Lebensumbrüchen begleiten und hinter ihrem Kind stehen wollen.
Die Erzieherinnen sprachen jedem Kind einen persönlichen Segensvers zu. Anschließend setzte Gemeindediakonin Foos den Kindern Gottes „Schutzhelm“ auf: Sie legte ihnen die Hände auf den Kopf und segnete sie.
„Einschulung ist nicht nur für Kinder ein wichtiger und großer Schritt. Eltern sehen der Einschulung ihres Kindes nicht nur freudig-aufgeregt entgegen, sondern eventuell auch sorgenvoll und mit Ängsten beladen“, weiß die Gemeindediakonin. Deshalb bekamen auch die sichtlich bewegten Eltern Gottes Segen mit auf den Weg.