Meldungen und Berichte

Vorstellung von Herrn Habicht

Lehrvikar Tobias Habicht 100x150

Liebe Gemeindeglieder in Ketsch,

mein Name ist Tobias Habicht und ich werde in den kommenden zwei Jahren als Vikar in Ketsch tätig sein. Ich bin 28 Jahre alt, stamme gebürtig aus Heidelberg, habe in den letzten Jahren in Heidelberg und Leipzig Theologie studiert und im Juli vor der Badischen Landeskirche in Karlsruhe mein erstes Examen abgelegt. Ich freue mich sehr, den zweiten – nun praktischen – Teil meiner Ausbildung zum Pfarrer in der Ketscher Gemeinde und mit Pfarrer Noeske als Mentor verbringen zu dürfen. Zwei Jahre wird dieser Abschnitt dauern, in dem ich das vielfältige und lebendige Gemeindeleben kennenlernen, miterleben und mitgestalten darf.

Ich bin verheiratet mit Lena Haug-Habicht, sie ist Kirchenmusikerin (eine Leidenschaft, die wir beide teilen und über die wir uns kennengelernt haben) und momentan freiberuflich tätig, was sie in den kommenden beiden Jahren auch aufrecht erhalten wird. Gemeinsam haben wir im Mai unseren ersten Nachwuchs bekommen, unsere Tochter Paula erfüllt uns seitdem mit großer Freude. Mit meiner Frau Lena und unserer Tochter Paula werde ich in Hockenheim wohnen, aber Sie finden mich regelmäßig vor Ort in Ketsch!

Die Bezeichnung „Vikar“ ist ein wenig irreführend, denn so heißt auf Latein der "Stellvertreter". Wenn ich am 1. September als Vikar in Ihrer Gemeinde beginne, dann wird Pfarrer Noeske aber nicht im eigentlichen Sinn einen Stellvertreter bekommen. Das Vikariat ist als eine Phase der intensiven Vorbereitung auf den Pfarrdienst gedacht. Ich komme also zu Ihnen nach Ketsch als jemand, der lernen möchte. Das geschieht, indem ich mit der Zeit einen Teil der vielfältigen Aufgaben im Pfarramt übernehme – von den Gottesdiensten über den Konfirmanden- und Religionsunterricht bis hin zur seelsorgerlichen Begleitung und der Arbeit in den Gruppen und Kreisen.

Neben der Zeit in der Gemeinde werde ich immer wieder wochenweise in Heidelberg im Petersstift sein, am Predigerseminar der Badischen Landeskirche und damit Ausbildungsstätte für meine drei Vikarskollegen und mich. Dort finden die Seminarwochen statt, die die Ausbildung in Schule und Gemeinde fundieren und ergänzen. Gemeinsam werden wir uns den verschiedenen pastoralen Arbeitsfelder theoretisch und praktisch annähern, unser Wissen vertiefen und unsere Erfahrungen in Gemeinde und Schule reflektieren.

In den ersten Wochen wird mein Arbeitsschwerpunkt in der Schule liegen, wundern Sie sich also bitte nicht, wenn Sie mein Gesicht dann doch nicht so regelmäßig zu sehen bekommen. Bis Februar 2016 wird die Intensivphase des Schulvikariats etwa dauern, in der ich den Unterricht meiner Schulmentorin an der Neurottschule in Ketsch begleiten und selbst auch einige Stunden unterrichten werde, was danach zum festen Bestandteil meines Dienstes wird.

Ein ebenso wichtiger Teil meiner Ausbildung wird es sein, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen, Sie zu fragen: Welche Erfahrungen haben Sie mit dem Glauben gemacht? Was bedeutet es für Sie, Christin oder Christ zu sein, im privaten Umfeld und in der Öffentlichkeit? Was sind Ihre Erwartungen an einen angehenden Pfarrer?

Auf Ihre Antworten und auf ein persönliches Kennenlernen freue ich mich schon, mit Ihnen zu leben und zu arbeiten, mit Ihnen und von Ihnen zu lernen!

Bis demnächst in der Gemeinde,

Ihr Tobias Habicht, Vikar

Die gottesdienstliche Vorstellung von Herrn Habicht wird am Sonntag, den 13. September, um 10:00 Uhr in der Johanneskirche sein.