Meldungen und Berichte

Eine fröhliche Kinderschar zieht in die Kirche ein

Kindergottesdienst und Sonntagsgottesdienst feiern in der Evang. Kirchengemeinde Ketsch gemeinsam den Gottesdienstschluss

Die Kinder verschwinden zum Gottesdienst im Gemeindehaus, die Erwachsenen in der Johanneskirche. So läuft es in der Evangelischen Kirchengemeinde Ketsch in der Regel an jedem 3. Sonntag im Monat ab – doch nicht am 9. Juli 2017.

Zunächst feierten die Jüngsten der Gemeinde zusammen mit Gemeindediakonin Carmen Foos und dem KiGo-Team Kindergottesdienst: Nach einer erfolglosen Fischfang-Nacht begegnet der Fischer Simon Jesus. Er rudert diesen auf den See, damit er von dort der großen Menschenmenge von Gott erzählen kann. Anschließend fordert Jesus Simon auf, noch einmal zum Fischen auf den See zu fahren. Dieses Mal ist das Netz voller Fische! Simon staunt über dieses Wunder und folgt Jesus nach. – Klar, dass der anschließende Spiele-Parcours maritim gestaltet war: So konnten die Kinder Fische angeln im Kirchhof, Knabberfische in einem großen Glas schätzen, fliegende Fische fangen, Meerjungfrau-Hüpfen und Fische mit ihren Füßen malen. Mit viel Freude besuchten die Kinder die Spielstationen. Diese Freude trugen sie dann auch mit in die Kirche.

Vikar Tobias Habicht (links) und Gastprediger Pfarrer Prof. Helmut SchwierDort feierten die Erwachsenen zusammen mit Vikar Tobias Habicht und dem Gastprediger Prof. Helmut Schwier aus Heidelberg einen Gottesdienst im Rahmen der Predigtreihe „Sola! – Allein!“. Anhand des bekannten Liedes „Ein feste Burg ist unser Gott“ von Martin Luther entfaltete Prof. Schwier das „solus Christus“ – allein Christus. In Christus allein sei Gott eindeutig zu finden, und an Christus allein soll der Mensch glauben. Dieses Wörtlein „Christus“ könne das Böse in der Welt fällen. So schlug Prof. Schwier einen weiten Bogen von der Zeit der Reformation bis hin in unsere Zeit. Eine nachhaltige und bereichernde Auslegung!

Nach der Predigt zogen die Kinder mit dem Lied „Wir wollen aufsteh’n, aufeinander zugeh’n“ in die Johanneskirche ein. Natürlich sollten nicht nur sie dort einen Einblick in den Sonntagsgottesdienst der „Großen“ erhalten. Daher interviewte Vikar Habicht die „Kleinen“, die begeistert vom Kindergottesdienst berichteten: „Da kann man basteln und spielen!“  und man lerne auch „mehr über Gott und Jesus und über das Leben!“ - Alle Kinder waren sich einig: Der Kindergottesdienst mache viel Spaß und man erlebe immer Neues.

Am Ende des Gottesdienstes sprachen die Kinderschar und das Kindergottesdienstteam gemeinsam mit Pfarrer Schwier der Gemeinde den Segen zu: Die Kinder baten mit den Kindergottesdienstworten mit Bewegungen um Segen, Prof. Schwier sprach anschließend den trinitarischen Segen der gesamten Gottesdienstgemeinde zu.

Während in der Johanneskirche die Orgel den Gottesdienst beschloss, zog die Kinderschar aus. Im Gemeindehaus wurden sie von den TeamerInnen mit einem kleinen Fisch-Geschenk in die Sommerferien verabschiedet.